Wir lieben Schokolade! Eigentlich braucht man nicht mehr zu schreiben.
Naja, vielleicht doch! Es ist uns nämlich noch nicht gelungen, eine vegane Schokolade ohne Fructose zu bekommen. Es gibt zurzeit eine Bio-Vollmilch-Schokolade von frusano zu kaufen. Aber sie enthält Milch. Normale vegane Schokolade enthält keine Milch, aber dafür Zucker und damit auch Fructose. Also kommt für uns nichts in Frage was wir im Supermarkt kaufen könnten.
Es hat eine ganze Weile gedauert bis wir auf die Idee gekommen sind, unsere Schokolade einfach selbst zu machen. Aus ganz wenigen Zutaten und super easy. Ohne Milch, ohne Fructose.
Im Supermarkt findet man kleine Packungen Kakaobutter, aber wir haben uns gleich eine größere Menge im Internet bestellt. Günstig ist es übrigens nicht, selbst Schokolade herzustellen. Außerdem kamen bei uns noch Kakaopulver, ein paar Förmchen und ein anständiger Schmelztopf dazu.
Die Kakaobutter schmeckt wirklich nach nichts und das Kakaopulver ist im Geschmack ja auch eher herb. Deswegen haben wir mit der Süße experimentiert. Und da gibt es nicht sooo viele Möglichkeiten für Menschen mit einer Fructosemalabsorption: Reissirup, Traubenzucker und BIO-Getreidezucker auf Maisbasis.
Wir haben mehrere Versuche gestartet, um zu schauen wie die Schokolade am besten schmeckt.
Der Reissirup hat sich in der Schokoladenform unten abgesetzt und hat damit die Schokolade von der Außenseite recht klebrig gemacht. War aber trotzdem ziemlich lecker.
Der BIO-Getreidezucker hat sich nicht komplett aufgelöst in der Schokoladenmasse und hat der festgewordenen Schokolade einen krisseligen Biss gegeben.
Der Traubenzucker hat sich zwar besser aufgelöst, aber leicht krisselig war die Schokolade trotzdem noch.
Deswegen ist unser Tipp die Variante mit dem Reissirup, aber wenn man sie verschenken will und sie fructosearm sein soll, dann sollte man lieber eine der anderen beiden Varianten wählen, weil sie sonst beim Verpacken sofort verschmiert.
Mit Vanille, Zimt, Nüssen etc. lässt sich der Geschmack dann auch noch verfeinern und das werden wir bestimmt auch nochmal tun, aber jetzt genießen wir erst mal die ganz einfache dunkle Schokolade.
Das Tolle an der selbstgemachten Schokolade ist auf jeden Fall, dass man genau weiß, was drin ist! Sie sollte auf jeden Fall im Kühlschrank aufbewahrt werden, weil sie schnell schmilzt. Das tun wir allerdings sowieso mit Schokolade, weil wir sie alle gerne knackig mögen.
Wir hatten nach dem Vollgießen der Formen am Ende immer noch ein wenig geschmolzene Schokolade übrig. Wir haben sie – nachdem sie durchs Abkühlen ein kleines bisschen fester geworden ist – als kleine Tröpfchen aufs Backpapier gegeben, um kleine Schokotröpfchen zu bekommen und damit später noch Schokoladencookies zu backen.
Eine köstliche Leckerei Einen Topf mit Wasser aufsetzen und auf ca. 50°C erhitzen. Kakaobutter in kleine Stücke schneiden. In einen Schmelztopf die Kakaobutter geben und den Topf ins Wasserbad stellen.* Gut verrühren. Wenn die Kakaobutter komplett flüssig ist, kommt der Kakao und der Traubenzucker (oder die andere Süße) hinzu. Alles gut miteinander verrühren. Dann die Förmchen befüllen und für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Jetzt kann die Schokolade aus den Förmchen herausgeholt werden und entweder gleich vernascht werden oder im Kühlschrank weiter aufbewahrt werden. * Der Schmelztopf muss nicht direkt im Wasser stehen. Der aufsteigende Wasserdampf lässt sie Kakaobutter schmelzen. Die Temperatur sollte ungefähr bei 50° Grad bleiben und die Schokolade nur langsam schmelzen. Das Wasser darf nicht kochen und es darf kein Wasser in den Schmelztopf gelangen, sonst wird die Schokolade später nicht fest!Klassische dunkle Schokolade
Zutaten
Anleitung
Notes
